In Fitnesskreisen hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Training auf leeren Magen zu einem höheren Kalorienverbrauch führt. Viele Fitness-Influencer und Ratgeber auf Internetseiten verbreiten diese Idee.
Aber ist da wirklich etwas dran? Tatsächlich kann das Training auf nüchternen Magen sogar kontraproduktiv sein. Wir räumen mit dem Mythos auf und erklären dir warum die Intensität des Trainings viel wichtiger ist als der Zeitpunkt deiner Mahlzeiten.
Mythos: Training auf nüchternen Magen verbrennt mehr Kalorien
Die Idee dahinter ist, dass der Körper gezwungen wird, seine Energie direkt aus den Fettreserven zu ziehen, da keine sofort verfügbaren Kohlenhydrate aus der Nahrung vorhanden sind. Das klingt zunächst logisch – doch in der Realität ist das Ganze etwas komplexer. Denn der Körper gewinnt Energie auf zwei Arten: zum einen durch den Kohlenhydrat-, zum anderen durch den Fettstoffwechsel. Beim Training auf nüchternen Magen soll dabei der Körper schneller auf den Fettstoffwechsel zugreifen, was zu einer höheren Fettverbrennung führen soll.
Fakt: Die Intensität des Trainings zählt
Die Menge der verbrannten Kalorien hängt niemals vom Zeitpunkt der Sporteinheit ab, sondern ausschließlich von deren Intensität. Ein anspruchsvolles Training verbrennt immer mehr Kalorien, egal ob
auf nüchternen Magen oder nicht. Je intensiver und länger du trainierst, desto mehr Kalorien werden letztendlich auch verbrannt.
Der Einfluss des Trainingszustands
Auch das Fitnesslevel spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie dein Körper Energie während des Trainings gewinnt. Wenn du bereits gut trainiert bist, greift dein Körper tatsächlich eher auf den Fettstoffwechsel zurück. Das bedeutet, dass erfahrene Sportler auch ohne vorherige Nahrungsaufnahme effizienter Fett verbrennen können.
Bei weniger trainierten Personen bezieht der Körper seine Energie hauptsächlich aus dem Verdauungssystem. Wenn du also nichts gegessen hast, fehlt dem Körper die notwendige Energie, was zu einer verminderten Leistungsfähigkeit führen kann. Gerade für Anfänger ist es daher wichtig, vor dem Training etwas zu essen, um überhaupt die benötigte Power für ein effektives Training zu haben. „Schnelle Kohlenhydrate“, zum Beispiel eine Banane, können für ein kurzes Workout bereits reichen.
Was also sollte man vor dem Workout essen?
Um optimal trainieren zu können, solltest du deinen Körper ein paar Stunden vor dem Training mit Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett versorgen. Eine Banane oder andere schnell verdauliche Lebensmittel beziehungsweise „schnelle Kohlenhydrate“ können kurz vor einem kleinen Workout bereits reichen.
Im TucherFit bekommst du deshalb im Thekenbereich nicht nur Snacks, sondern als Mitglied auch kostenlos Müsli zum Frühstück – von Montag bis Freitag zwischen 7:00 und 10:00 Uhr.
Fazit
Ein gut versorgter Körper kann intensiver und länger trainieren, was zu einer höheren Kalorienverbrennung führt. Die Vorstellung, dass man auf leeren Magen mehr Kalorien verbrennt, stimmt so also nicht. Viel wichtiger sind Intensität und Dauer der Übungseinheiten. Besonders für Anfänger ist es entscheidend, vor dem Sport etwas zu essen, um die nötige Energie für ein effektives Workout zu haben. Ein gut versorgter Körper kann nicht nur besser trainieren, sondern auch effizienter Muskeln aufbauen und Fett verbrennen. Also, vergiss den Mythos und konzentriere dich auf ein intensives und ausgewogenes Training!
